Military Saturday 23.01.2010

25. Januar 2010

Over the bridge, lads!

Ein launiger Military Saturday mit gleich zwei großen Partien, die natürlich ausführlich in Bild und Text festgehalten wurden, ist nunmehr zu Ende gegangen.

SCHLACHT bei PRESTON 1648

Die Kommandanten:

Schotten/Royalisten:
Duke of Hamilton – Thomas Mang
Sir Marmaduke Langdale – Andi Breitfuß

Parliament:
Oliver Cromwell – Chris Boiger
John Lambert – euer Cid

Wir vereinbarten acht Spielrunden, mit der Option auf neun oder zehn, wobei die Munition auf sechs Schuss beschränkt wurde. Die Siegpunkte würden durch das Halten von Preston und den Farms (Parliament) bzw. der Furten und Brücken des Ribble (Schotten) bestimmt werden. Die Parliamentarier positionierten sich bei Preston und den Farms, die Schotten entlang das Flusses Ribble, mit einer starken Artillerie-Überlegenheit, vor allem auf den Anhöhen.

Die Schotten erwürfelten den ersten Zug und begannen sofort den Übergang über den Ribble. Der Gegenstoß der Ironsides gegen die Anhöhen wurde von den Kürassieren gestoppt und zu allem Überfluss tauchte auch noch die Reiterei der Moss Troopers in der rechten (relativ offenen) Flanke der Parliamentarier auf. Doch das Blatt wendete sich. Die Ironsides warfen die Kürassiere und verjagten sie vom Schlachtfeld. Die Moss Troopers flohen nach einer verheerenden Salve der Artillerie und die Schottische Reiterei wurde beim Übergang über den Ribble schwer beschossen und beinahe vernichtet. Doch das Zentrum der Schotten überquerte den Ribble und drang bis Preston vor, wo im Clash der Piken Preston in Gefahr geriet, in die Hände der Schotten zu fallen. Zwei der schottischen Batterien flohen aufgrund Missgeschicke und verpatzter Moraltests vom Schlachtfeld. Die aufs Schlachtfeld zurückkehrenden Ironsides überrannten dann aber die restliche Artillerie der Schotten auf den Anhöhen und sicherten so die rechte Flanke. Die Parliamenatrier konnten sich bei Preston wieder sammeln und rückten gegen die Schotten vor, welche aber zäh den Ribble und dessen Furten und Brücken besetzt hielten.

Die Schlacht endete nach der acht Runde mit einem Unentschieden – keine der beiden Armeen hatte den Gegner schlagen können. Ein tolles Spiel mit vielen schönen Einheiten – Danke an Tom Mang und Chris Boiger für das Verleihen ihrer schönen Armeen.

Tom „constable“ Isopp berichtet über die zweite Partie:

War sehr fein und lief auch sehr nett ab. Ich denke, dass ich in Zukunft noch mehr drauf drängen werde, dass wir noch weniger Punkte spielen werden. Der Tisch ist mit 5k einfach leicht „überfordert“. Die Briten standen sich da schon oft selber im Weg rum.

Wir spielten also ein klassisches Hold the Line: Italiener und Dak gegen zwei britische Infantrie-Kompanien. Die hielten dann auch in kompakter Linie auf uns zu. Gleich wurden einmal die stärksten italienischen Waffen recht souverän aus dem Spiel genommen, die zwei Lancia brannten leider aus. Die waren aber nur die „Ablenkung“ für den Ambush. Johannes‘ Marder kamen aus der Deckung und sorgten für weniger britische Tanks. „Marderschaden“, hahaha. Danach durften die Briten durch das kombinierte Feuer waten und letztendlich blieben sie vor unseren Linien liegen, ohne wirklich ernsthaft die MO bedrohen zu können.

Wie kam es also zu diesem Ergebnis (aus deutsch-italienischer Sicht ja sehr angenehm)?

  • Erfahrungswerte: Huscarl selbst spielt leider zu selten und der Ice zu sehr deutsch. FoW ist ein sehr schönes SPiel, aber es lebt dann auch vom Finetuning.
  • Die Briten waren zu „langsam“ und kannten ihre Sonderregeln nicht. Ich habe versucht so oft was zu sagen wie geht, aber immer komme ich auch nicht auf alles drauf. Also, bitte vor dem nächsten Spiel bzw. vor Klagenfurt die Sonderregeln der Briten durchlesen. Da sind ein paar gute, die geholfen hätten (ein paar haben wir ja auch angewandt). Auch muss in der ersten Runde zumindest die gesamte Infantrie einen move at the double machen, bis sie kurz vor der Reichweite der HMG steht.
  • Der Tisch war sehr schön, aber selbst für Sizilien noch zu wenig Gelände. Der eine oder andere Hügel wäre noch toll und ich würde mir noch ein paar Weingärten wünschen. Die arme britische Infantrie war beinahe nur im Offenen.

Aber ansonsten haben wir uns gut unterhalten und viel gelernt, will ich meinen. Und die Arischablone passt perfekt auf den Kirchturm.

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