Big Battle Day 27.04.2019
Walter Kraus 1. Mai 2019
So, das letzte Frühjahrsevent des Comitatus ist vorbei, und es war wieder mal ein sehr feiner Tag unter Freunden.
Spiel 1: 30K / Horus Heresy am ersten Tisch, mit Lord Goas und Lord Ragnar gegen Kharnath, MadCadian und Tank’aral
Spiel 2: Kugelhagel-Napoleonisch am Fenstertisch, mit Astatres, Andreas Hofer und Mthomas (Franco-Alliierte) gegen DaMoiti, El Cid und Ic3m4n (Österreicher). Gespielt wurde „Der Angriff des IX.Corps bei Wagram 5.7.1809“, ein Szenario für GdB (online-article, wss99), vom Moiti für Kugelhagel adaptiert. Wir haben von 09.00 – 10.30 Uhr aufgebaut und alles durchbesprochen sowie die Truppen aufgestellt, und es waren einige aufzustellen. Gespielt wurde dann bis 19.00 Uhr, mit einer Mittagspause von 1 1/4-Stunden, insgesamt fast fünf Runden. Wie historisch, haben die Franco-Sachsen den Sieg davongetragen, sie konnten zum Ende der Bataille hin in Wagram eindringen.
Runde 1 (ab 10.30 Uhr):
Anmarsch der Sachsen im Zentrum auf auf der rechten Flanke, die leichte Infanterie bis zum Russbach, erste Verluste der österreichischen Artillerie. Die Österreicher verbleiben in ihren Positionen, wie befohlen
Runde 2 (ab 11.20 Uhr):
Die Reserven beider Seiten treffen ein, die Sachsen gehen aber gegen das Zentrum vor, lassen ihre linke (unsere rechte) Flanke außen vor, bleiben dort rund um Aderklaa, irgendwie wollen sie dort nicht weiter vorstoßen. Feuergefechte entlang des Baches, die österreichische Artillerie ist erschöpft, die Ungarn (10er) unformiert.
Mittagspause (12.30 – 13.40 Uhr)
Runde 3 (ab 13.40 Uhr):
Die 2. Kavallerie-Brigade der Österreicher trifft an der linken Flanke ein, die Artillerie-Reserve der Österreicher (Preussen) erscheint an der rechten Flanke am Bach, feuert und erledigt gleich mal zwei Kavalleristen, die Sachsen sind gewarnt, bleiben zurück. Doch die Sachsen werfen alles gegen den Russbach, was sie aufzubieten haben, wollen hier den Durchbruch im Zentrum und an ihrer rechten Flanke
Um circa 14.00 Uhr erscheint Astatres und verstärkt die Sachsen, die leichte Batterie feuert gegen IR de Vaux nahe Wagram. Die Sachsen stürmen die österreichischen Batterie im Zentrum am Russbach und vernichten sie. Die österreichischen Husaren gehen an die rechte Flanke, über den Bach, deployieren, bedrohen die Sachsen-Kavallerie. Am Russbach nahe Wagram wird das erste ungarische Bataillon angegriffen und aufgerieben. Die Sachsen stehen nun an der Brücke nach Wagram und drücken gegen Zentrum und unsere linke Flanke entlang des gesamten Russbaches. Noch hält Wagram ungefährdet.
Runde 4 (ab 15.45 Uhr):
Eine Serie von Angriffen und Feuergefechten folgt, die Sachsen an der Brücke geraten in Unordnung, doch die sächsische Leichte geht über das Bach und beschiesst die Österreicher in der Flanke. Um 16.00 Uhr verlässt uns Ic3m4n leider, DaMoiti und ich müssen alleine weiterkämpfen.
Die Österreicher (Preussen) an der rechten Flanke zwingen die Sachsen-Husaren durch Salvenfeuer zum Rückzug, dann attackieren die österreichischen Husaren die Chevalier-Garden und treiben diese ebenfalls zurück. Die Österreicher (Preussen)-Infanterie schießt auch die Sachsen-Jäger in Unordnung, doch die Sachsen drücken entschieden gegen Wagram, aber die Ungarn schaffen drei unglaubliche Saves in Wagram und halten. Dann werfen die Chevalier-Garden die österreichischen Husaren und die Sachsen-Grenadiere attackieren im Zentrum. An der rechten Flanke überqueren auch die österreichischen Dragoner den Russbach und formieren auf, die Flanke ist stabil, da auch das Zweite Husarenregiment noch dort eintrifft.
Die Ungarn halten Wagram, machen an der Brücke dicht, doch die Garde du Corps geht bereits links davon über den Bach. Die Sachsen werfen eines der schwächeren Bataillone am Bach und drängen es zurück, gehen bis zur Verbindungsstraße nach Wagram vor. An der rechten Flanke wird das zu weit vorgerückte (Preussen)-Bataillon durch die Sachsen-Husaren vernichtet. Zwei Verzweiflungsangriffe der österreichischen Landwehr wirft die Sachsen nahe Wagram zwar zurück, doch sie können die Linie halten, alle sind nun ungeordnet.
Die Ulanen greifen nun die erschöpften sächsischen Grenadiere an, aber diese halten ebenfalls. Dafür werden die Dragoner von den ebenfalls erschöpften Sachsen-Grenadieren 2 zurückgeworfen. Die Ungarn versuchen den Entsatz von Wagram durch Feuergefechte, aber auch der Nahkampf an den Mauern vor Wagram bleibt unentschieden. Lediglich das Hellwig-Bataillon der Österreicher kann eins der Sachsen-Bataillone im Feuergefecht an der rechten Flanke werfen. Langsam wird der Ring enger.
Runde 5: (ab 17.55 Uhr):
Der Sturmangriff der österreichichen Infanterie (Preussen) auf die Sachsen-Jäger vor Aderklaa vernichtet die Jäger. Im Gegenzug überreiten die Mameluken eines der angeschlagenen Österreich-Preussen-Bataillone in unmittelbarer Nähe. Trotz einer Serie von heftigen Feuergefechten an der rechten Flanke ist diese auf beiden Seiten noch stabil, denn die Österreicher haben inzwischen drei Kavallerieregimenter bis an die Hügel nahe Aderklaa gebracht. Die Sachsen-Reserven stehen in Aderklaa zu eng aneinander, könne sich nicht entfalten, können nicht die Flanke erweitertern. Die leichte Infanterie der Sachsen und die Bataillone von de Vaux liefern sich ebenfalls erbitterte Feuergefechte entlang des Russbaches, doch beide Seiten halten, zerfleddert und unformiert, doch sie halten. Dann attackieren die Italiener-Sachsen die Landwehr im Zentrum und reiben sie auf. Langsam bricht die Verteidigung im Zentrum ein.
Der Sturm auf Wagram setzt gegen 18.30 Uhr ein und drückt die Landwehr 2 aus dem Ort, die Sachsen stehen in Wagram. Die Ulanen müssen eine Serie von Nahkämpfen gegen Sachsen-Garde und Linie ausfechten, können die Linie zurückdrängen. Dann überreitet die Garde du Corps die österreichische Positions-Batterie trotz einer verheerenden Salve derselben. Die Sachsen nehmen nun die Ungarn in Wagram erneut 2 : 1 in die Zange, doch diese halten, wollen das inzwischen brennende Wagram nicht dem Feind überlassen. Auch ein Angriff der österreichischen Husaren gegen die Sachsen in Wagram kann diese nicht wieder hinauswerfen, ja die Sachsen wehren die Husaren erfolgreich ab und drängen sie nach zwei Runden Nahkampf zurück. Die einbrechende Dunkelheit beendet die Kampfhandlungen, Wagram ist mehrheitlich in sächsischer Hand.
Ende der Bataille 19.00 Uhr – Sieg der Sachsen