Historical Friday 28.08.2020

30. August 2020

Historical Friday 28.08.2020

Die Gelegenheit wartet nicht

 

Eine britische Paratrooper-BG ist auf einer Erkundungsmission nahe St. Armand auf die zurückflutenden Deutschen getroffen. Sie setzen sich auf den beiden Hügeln nördlich des Dorfes fest und funken um Untertsützung, da sie die Größe der Deutschen BG nicht abschätzen können. Die Deutschen setzen sich in St. Armand fest und funken ebenfalls um Unterstützung an ihr FHQ, Hptm. Noak von 654. Jagdpanzer-Abteilung. Eine amerikanische Recce-BG nimmt den Funkspruch der Briten auf und eilt zu Hilfe, genauso wie die 654. Jgd-Pz den Deutschen zu Hilfe eilt. Doch auch ein weitere „Gast“ ist unterwegs nach St. Armand – mit einem Führerbefehl an Hptm. Noak…

Spielfeld:

Die Straße von Rebloux nach St. Armand (Südwesten) zieht sich über Bach und Hügel und weist drei Kreuzungen auf, die weiter nach Norden und Süden verzweigen. Der Bach wird durch zwei Brücken überspannt, eine Steinbrücke im Norden und eine Holzbrücke im Süden. Das Terain wird von viele kleineren Waldstücken durchzogen und von vier Hügeln eingerahmt, zwei davon nördlich von St.Armand und zwei an der Flanke im Osten.

Sonderregeln:

  • Die Alliierten zählen als Angreifer, allerdings wird bei St. Armand in jeder Runde die Initiative zwischen Deutschen und Briten ausgewürfelt, damit die Runden-Reihenfolge NACH den Amerikanern festgelegt wird.
  • Ab der Übergabe des Führerbefehls zählen die Deutschen als Angreifer und beginnen jede Runde (dadurch kann es zu Doppelzügen kommen – und kam es auch).

 

  • Briten:
    • maximal vier Infanterie-Units
    • ab Spielbeginn (Runde 1) Position auf den beiden Hügeln nördlich von St. Armand
    • Der Rest wird ab Runde 2 als Reserven nördlich der Hügel eingewürfelt (W6, W6, ab Runde 4 der Rest).
  • Amerikaner:
    • Kommen ab Runde 1 nur auf den beiden Straßen vom Norden ins Spiel (W6, W6, W6, ab Runde 4 der Rest)
  • Deutsche:
    • Ab Spielbeginn (Runde 1) befinden sich W6+1 (minimal 4, maximal 6) Infanterie-Units (inkl. Platoon-Support) in St.Armand, oder auf der Ausfallsstraße im Zentrum nach Süden.
    • Der Rest der BG wird ab Runde 1 als Reserven eingewürfelt (W6, W6, W6, ab Runde 4 der Rest) – hier gilt als Aufstellungszone die gesamte Tischlänge.
    • Die Motorradstaffel (Major Debring, Kradschützen Squad, Feldgendarmen) trifft ab Runde 2 über die zentrale Zufahrt von Süden ein.
    • Deren Zusatzbefehl kann erst in Runde 3 übergeben werden, sofern Hptm. Noak bereits auf dem Feld ist;
    • wenn Hptm. Noak im Gefecht fällt, übernimmt Major Debring die gesamte BG
  • Führerbefehl / Major Debring:
    • Erledigen sie so viele Alliierte wie möglich und halten sie die Linie St.Armand – Rebloux offen.
  • Generell:
    • Jeder Panzer etc., der ein zweites oder weiteres Mal erfolgreich repariert werden konnte, muss auf einer Tabelle würfeln und erhält auf Dauer eine „Macke“ – beim M10 war es eine gesplitterte Zieloptik = +1 zum Spotten.

Spielverlauf:

Die Briten setzen sich auf dem nördlicheren Hügel fest und warteten auf das Eintreffen der Amerikaner, das sich allerdings mit jeweils ein bis zwei Einheiten pro Runde eher zögerlich gestaltete. Zu Beginn der Runde 2 erschien Hptm. Noak in einem Panther im Süden von St. Armand (Schock bei den Alliierten!) und hinter ihm traf auch Major Debring ein. Erste Feuergefechte nahe St.Armand. In Runde 3 versuchten die Deutschen den Führerbefehl zu übergeben, doch der britische Firefly erledigte das deutsche FHQ mit einem Pot-Shot. Hptm. Noak wurde schwer verwundet aus den brennenden Panther geborgen und vom Feld gebracht. Das Kommando ging an Major Debring.

Nun brachten die Deutschen zusätzlich zu einem StuG-Platoon noch einen Jagdpanther ins Treffen, welcher den Firefly mit einem Schuss erledigte. Der Schock bei den Alliierten saß noch tiefer.
Doch mit dem Mut der Verzweiflung wurde St. Armand angegriffen, die einzelnen Häuser im Feuergefecht geräumt, die deutsche BG ausgedünnt. Dann erledigt ein StuG mit einem tiefen Vorstoß im Osten die amerikanische Artillerie und bedrohte ihre Aufmarsch- und Nachschublinie. Doch eine „Ammo Low“-Marker brachte die Erlösung. Allerdings entkam das StuG der späteren tödlichen Umklammerung mit sehr viel Glück. Auch die PaK40, obwohl angeschlagen, kann sich aus der Bedrohung lösen und absetzen.

Die deutsche Luftwaffe erschien diesmal leider nicht, und Major Debring entschied sich für einen schnellen Rückzug seinerseits, ließ die Reste seiner BG mit der Deckung des Rückzugs alleine. In Runde 7 oder 8 war dann der Break-Point der Deutschen erreicht, und sie mussten ihr Vorhaben aufgeben. Der Sieg ging an die beiden Alliierten.

Ein sehr schönes und abwechslungsreiches Spiel, gerne mal wieder.

Trackback URI | Kommentare als RSS

Einen Kommentar schreiben