SAGA-Turnier 20.04.2024

12. Mai 2024

SAGA-Turnier 20.04.2024

Morgens sind noch zwei ausgefallen wegen Krankheit: zuerst der Lord Goas, und dann auch noch der Erion10 (sogar noch vor Ort). Nach dem Reglement wurden die beiden somit aus der Wertung genommen, und die restlichen acht Teilnehmer haben es sich ausgespielt. Im Stüberl war auch ausreichend Platz, und angenehm warm, und gleich bei der Schank – hinsichtlich Getränke und so.

Ein sehr angenehmes freundschaftlich geführtes, fast familiäres Turnier, ohne Streitereien oder Reibereien, und alle Ergebnisse relativ knapp beieinander. Danke an alle die da waren, und vor allem an meine drei Spielpartner. So macht SAGA Spaß, auch als Turnier. Gerne wieder.

Turnier-Review meiner Spiele

Ich bin mit einem Experiment angetreten: Inder mit der Rekrutierungs-Kriegslist „Berg-Rajas“ (1 Punkt). Dadurch kann man weder Reiterei noch Streitwägen noch Elefanten einsetzen. Allerdings sind die Bewegungen der Fußtruppen nun M+SK und sie werden durch schwieriges Gelände nicht gebremst. Alle Ausrüstungsoptionen sind anders, z. B. dürfen die Bauern nur Bögen haben.

O.K., Warband geplant und getestet und erstellt – alles gedruckte Scropha Miniaturen. Insgesamt 1 Warlord, 8 Veteranen, 16 Mann mit Speeren/Wurfspeeren, 30 mit Bögen, plus 3 Hanuman-Statuen als Missionsziele/Marker.

Im Endeffekt bin ich in allen 3 Spielen mit derselben Kombination angetreten:

  • Warlord zu Fuß
  • 1x 8 Veteranen zu Fuß, Handwaffe/Schild
  • 1x 7 und 1×5 Krieger zu Fuß, Wurfspeere/Schild
  • 2x 9 und 1x 12 Bauern zu Fuß, alle Bögen

Runde 1 – Mission Conquest (Tournament Booklet) gegen die Gallier von Delia

Premiere, noch nie gegen Delia SAGA gespielt. Ihre Warband (soweit ich mich erinnere): Warlord auf Streitwagen, 2 Veteranen-Streitwägen, 3x 4 Veteranen beritten, 1x 8 Krieger zu Fuß, 1x 12 Bauern mit Bögen.

Das Spiel ist relativ unspektakulär, denn meine Bauern erschießen einfach alle berittenen Veteranen und die Krieger. Ich verliere die Veteranen, allerdings erst nachdem sich 1 einzelner gegen mehrere Pfeilsalven und Angriffe der Streitwägen halten konnte.

Ergebnis: ein 5:1 und 59:39 – Platz 2 im Ranking (hinter Ic3m4n). Eine sehr angenehme Gegnerin und ein feines Spiel. Jederzeit gerne wieder.

Runde 2 – Mission Blutschuld (Polnische Szenarien) gegen die Karthager von Astatres

Wir spielen ja relativ selten gegeneinander. Seine Warband (auch aus dem Gedächtnis- weil ich mir leider nie etwas aufschreibe): Warlord beritten, 1 Elefant, 2x berittenen Krieger mit Wurfspeeren, diverse Fußtruppen, hauptsächlich Krieger.

Er wählt seine Fußkriegereinheit 1 als Jäger und meine 12er Bogen-Bauern als Opfer. Ich wähle meine Veteranen als Jäger und seinen Elefanten als Opfer (das hat ihn überrascht). Auch dieses Spiel läuft sehr smooth dahin – wir kennen uns halt doch sehr gut – und auf leichte Vorteile für Astatres hinaus. Doch dann kann er meine Opfer-Bögeneinheit nicht gleich erledigen und ich lösche seine Jäger aus. Der Rest ist Geplänkel und Geschieße, und in den letzten Zügen fällt sein Kriegsherr.

Ergebnis: ein Unentschieden, aber Kriegsherr tot, daher ein 4:3 und 23:23 – Platz 2 im Ranking (hinter Kelsho). Gegen den Astatres wie immer fein zu spielen und ein gerechtes Unentschieden.

Runde 3 – französische Missionsvariante aus Buch der Schlachten gegen die Republikanischen Römer von Kelsho

Gegen Kelsho und seine Römer hatte ich auch noch nie SAGA gespielt, und Römer sind generell „harte Hunt“. Zudem hatte Kelsho schon 12 Siegpunkte und ich erst 9, alles andere als ein Sieg würde nichts bringen, wobei ihm ein Unentschieden genügen würde.

Ich mache den Startspieler, er stellt das Gelände auf, und ärgert sich nachher einen Ast, weil es ihn mehr behindert als mich: alles zentral – links ein Wald, rechts ein Wald, im Zentrum eine Ruine, in meiner Aufstellungszone ein Sumpf. Ich tausche die Seiten nicht. Seine Warband (ja, aus dem Gedächtnis, ich weiß) – alle zu Fuß: Warlord, 6er Veteranen, 2x 9 Bauern mit Wurfspeeren, der Rest Krieger.

Dann beginnt der Tanz, und viel mehr wird es nicht. Wahrscheinlich aus Respekt vor der Überreichweite meiner Bögen (Padma erhöht deren Reichweite auf L+S) bewegt er seine Warband im weiten Bogen von meinen Einheiten weg rund um den Wald an meiner rechten Flanke. Ich halte meine 8 Veteranen länger in diesem Wald, greife ihn aber nie an, und er will das auch nicht – in die Deckung gegen Veteranen, und das kostet ihn Zeit, Runde um Runde rinnt davon. Dann schlagen auch noch die ersten Pfeilsalven in seinen Bauern ein, da ich ja auch noch nachrücke, und er verliert komplett den Schwung. In der 5. und letzte Runde hätte er dann doch gerne attackiert, war aber weitab von allem außer meinen Veteranen, und ja, eh schon wissen, nicht gegen diese Einheit, und zudem waren die auch noch in der Ruine verschanzt.

Ergebnis: ein 5:1 und 44:38. Gegen den Kelsho, den alten Spezi, war es sehr lässig zu spielen (wie immer halt, egal in welchem System). Er hat mir – je länger das Spiel gedauert hat – immer mehr „derbarmt“, weil er gegen meine Inder so gelitten hat. Hätte er von Beginn an frontal angegriffen (was ich ja befürchtet hatte), hätte er zwar Truppen verloren, aber meine hauptsächlich aus leichten Fußeinheiten bestehende Terrortruppe ziemlich erledigt. Hat er aber dankenswerterweise nicht.

Und somit war es mit 14 Punkten und einem Gesamtscore von +24 Punkten – der Turniersieg, der erste bei SAGA.

Mein Fazit:

Das Experiment Berg-Rajas ist interessanterweise aufgegangen, mit viel viel Glück, aber ja. Viel Respekt meiner Gegner vor den Bögen, die ja teilweise auch extreme Ausbeuten erzielt haben (6 Schuss, 4 Treffer, 4 tote Veteranen der Gallier = Einheit ausgelöscht und Fatigues verteilt), und viel Glück bei den wichtigen Saves meiner Truppen. Wobei: meine Veteranen haben in allen Nahkämpfen mit 14 bis 16 Würfeln immer nur maximal 5 oder 6 Treffer landen können, auch gegen Bauern. Mein Raja hat sich so viel bewegt wie in keinem Spiel vorher, aber er hat immer dort Druck aufbauen können, wo es nötig war. Danke nochmal an alle und vor allem meine Gegner.

Jetzt ist erst einmal Tages-Turnier-Veranstaltungs-Pause bis weit in den Herbst – und dann sehen wir weiter.

>> Ergebnisse: www.tabletopturniere.de
>> Zum Turnier in der Festung: www.diefestung.com

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